Kurze Übersicht über das Brauen
Die Bierherstellung ist ein aufwändiger Prozess, der in mehreren Schritten erfolgt.
Zusammengefasst entsteht Bier durch alkoholische Gärung aus Malz, Hopfen, Hefe und Wasser. Die Rohstoffe Mälzerei Der Brauprozess Das Jungbier kommt nun in den Lagerkeller, um dort weiterzureifen - je nach Biertyp bis
zu drei Monaten. Im Lagerkeller wird der noch vorhandene Restzucker abgebaut, die Kohlensäure
gebunden und die restliche Hefe und Eiweißflocken setzen sich auf dem Boden ab. Das Bier wird klar. Die Technik der Bierherstellung
Für nach dem Reinheitsgebot hergestelltes
Bier werden nur Malz,Hopfen, Hefe und Wasser verwendet.
Das Gebot stammt aus dem Jahr 1516 und gilt auch heute in lebensmittelrechtlichen Vorschriften
weiter fort. In den steuerrechtlichen Vorschriften ist es jedoch nicht mehr enthalten.
Am Anfang der Bierherstellung steht das Malz. Es wird aus Gerste, Weizen, Dinkel
oder Roggen gewonnen. In der Mälzerei werden die Getreidekörner durch Zugabe von Wasser zum
Keimen gebracht. Nach einer Woche wird die Keimung unterbrochen: Die jetzt Grünmalz genannte
Gerste wird zu Darrmalz getrocknet (gedarrt). Dies geschieht bei Temperaturen
von 85 bis rund 100 Grad Celsius.
Das Mälzen hat einen entscheidenden Einfluss: Durch das Keimen wird
die unlösliche Stärke im Getreidekorn aufgespalten, so dass sie sich
beim Brauen in löslichen, vergärbaren Malzzucker umwandeln kann. Die
hierfür notwendigen Enzyme sind zwar im Getreidekorn vorhanden,
werden aber erst durch den Keimprozess vermehrt.
Das Malz kommt nun in die Brauerei. Viele moderne Brauereien kaufen auch bereits
fertiges Darrmalz ein. Jetzt beginnt der eigentliche Brauprozess. In großen Mühlen wird
das Malz geschrotet und mit Wasser im Maischebottich vermischt.
Dieser Vorgang wird Einmaischen genannt. Die Maische wird stufenweise auf verschiedene
Temperaturen erhitzt. Dabei aktivieren sich Enzyme, die im Malz enthalten
sind. Die Enzyme bauen die Stärke zu Malzzucker ab.
Im Läuterbottich wird die Maische dann von allen festen Bestandteilen
des Malzes befreit. Der Rückstand, der sogenannte Treber, wird als Viehfutter
weiterverwendet.
Die so entstandene Flüssigkeit nennt man Würze.
Diese wird dann in der Würzepfanne gekocht. Hier wird auch der Hopfen
zugegeben, wodurch das Bier seinen typischen, herb-bitteren Geschmack erhält.
Die Würze wird schließlich abgekühlt und gelangt in den Gärkeller.
Hier kommt nun die Hefe hinzu, die sofort die Gärung auslöst. Sie wandelt
den Zucker in Alkohol und Kohlensäure um. Steigt nach dem Gärprozess die Hefe nach oben, wird
das Bier als obergärig bezeichnet, während man es untergärig nennt, wenn die Hefe
nach unten sinkt. Die meisten Biersorten sind untergärig. Dabei hat die untergärige Hefe eine
geringere Arbeitstemperatur und eine längere Gärzeit als die obergärigen Hefesorten.
Nach rund einer Woche ist die Hauptgärung beendet. Die Hefe wird herausgefiltert oder -geschleudert:
Das Ergebnis wird Jungbier genannt.
Zum Abschluss wird das fertige Bier noch einmal filtriert und kann in Fässer, Flaschen oder Dosen abgefüllt werden.